Bibliothekarin / Bibliothekar (m/w/d)

Als wissenschaftliche Spezialbibliothek mit dem Sammelschwerpunkt Öffentliches Recht stellt die Bibliothek des Bundesverwaltungsgerichts vorrangig den Behördenbediensteten, insbesondere den Richterinnen und Richtern, Literatur und Fachinformationen für die Erledigung ihrer Aufgaben zur Verfügung. Die Bibliothek umfasst auch umfangreiche Alt- und Sonderbestände, die erhalten und erschlossen werden müssen, um sie neben der Richterschaft des Bundesverwaltungsgerichts auch der Fachwissenschaft zugänglich zu machen.

Das Bundesverwaltungsgericht mit Sitz in Leipzig sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für seine Bibliothek

eine Bibliothekarin / einen Bibliothekar (m/w/d)

Aufgabenschwerpunkte sind:

  • Erschließung der Bestände der Bibliotheken des Reichsgerichts und des Preußischen Oberverwaltungsgerichts in überregionalen Katalogen (K10plus, VD 16, VD 17, Handschriftenportal)

  • Erhaltung, Inventur, Vermittlung und Digitalisierung o.g. Bestände

  • Übernahme von Spät- und Frühdiensten der Bibliotheksauskunft

Wir erwarten:

  • abgeschlossenes Hochschulstudium der Bibliotheks- und Informationswissenschaften (Bachelor oder Fachhochschule) oder ein abgeschlossener Vorbereitungsdienst für den gehobenen Bibliotheksdienst

  • Spezialisierung auf Erschließung von und den Umgang mit historischen Drucken, insbesondere fundierte Kenntnisse der speziellen Katalogisierungsregelwerke

  • Kenntnisse früherer Regelwerke zur Katalogisierung (insb. RAK-WB)

  • Erfahrung und Kenntnisse zur Erfassung von Fingerprints und Provenienzen

  • Erfahrung im Umgang mit den Verzeichnissen historischer Drucke aus dem deutschen Sprachraum (insb. VD 16 und VD 17)

  • strukturierte, zielorientierte und selbständige Arbeitsweise

Erwünscht sind:

  • Kenntnis der lateinischen Sprache (Latinum)

Wir bieten einen vielseitigen, krisensicheren und interessanten Arbeitsplatz bei einem obersten Gerichtshof des Bundes. Für eine ausgewogene Work-Life-Balance bieten wir 30 Tage Urlaub, Überstundenausgleich, 24. und 31. Dezember arbeitsfrei, flexible Arbeitszeitgestaltung, die Möglichkeit von Teilzeitbeschäftigung, Betriebliche Gesundheitsförderung, Jobticket und die Möglichkeit von Telearbeit und mobilem Arbeiten.

Die Einstellung als Tarifbeschäftigte bzw. Tarifbeschäftigter erfolgt unter Eingruppierung in die Entgeltgruppe 11 TVöD. Die spätere Übernahme in ein Beamtenverhältnis ist möglich, sofern die Voraussetzungen des Bundesbeamtengesetzes erfüllt sind und haushaltsrechtliche oder personalwirtschaftliche Gründe nicht entgegenstehen.

Zeiten einer vorherigen beruflichen Tätigkeit werden für die Stufenzuordnung berücksichtigt, wenn diese Tätigkeit für die vorgesehene Tätigkeit förderlich ist. Wir bieten bei Vorliegen spezieller Qualifikationen oder einschlägiger Berufserfahrung die Möglichkeit der Gewährung von zusätzlichen variablen Gehaltsbestandteilen.

Für Tarifbeschäftigte, deren derzeitiges Arbeitsverhältnis unter den Geltungsbereich des TVöD fällt, besteht die Möglichkeit der Beschäftigung im Rahmen einer Abordnung für die Dauer von sechs Monaten mit dem Ziel der Versetzung.

Die Ausschreibung richtet sich auch an Beamtinnen bzw. Beamte des gehobenen Dienstes der Besoldungsgruppen A 9 bis A 11. Hier ist zunächst eine Abordnung für die Dauer von sechs Monaten mit dem Ziel der Versetzung vorgesehen.

Zusätzlich wird derzeit eine oberstgerichtliche Zulage in Höhe von monatlich 275 € (für BesGr. A 10 - A 11 bzw. Entgeltgruppe 9c) bzw. 220 € (für BesGr. A 9) gezahlt.

Bei Vorliegen der Voraussetzungen werden Trennungsgeld und Reisebeihilfen, ggf. Umzugskostenvergütung sowie Sonderurlaub für Familienheimfahren gewährt.

Auch Bewerbungen mit dem Wunsch nach Teilzeitarbeit werden entsprechend den personellen und organisatorischen Möglichkeiten berücksichtigt. Das Bundesverwaltungsgericht unterstützt Beschäftigte mit Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen dabei, Berufstätigkeit und Familie besser vereinbaren zu können.

Das Bundesverwaltungsgericht gewährleistet die berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt; von ihnen wird nur ein Mindestmaß an körperlicher Eignung verlangt.

Die Ausschreibung richtet sich an Bewerberinnen und Bewerber aller Nationalitäten. Sofern Sie einen ausländischen Studienabschluss erlangt haben, fügen Sie Ihren Bewerbungsunterlagen bitte einen Nachweis über die Anerkennung des Abschlusses durch die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen der Kultusministerkonferenz (ZAB) bei. Weitere Informationen können der Internetseite www.kmk.org entnommen werden.

Sollte Ihr Interesse geweckt sein, übersenden Sie bitte Ihre ausführlichen und vollständigen Bewerbungsunterlagen (u.a. Zeugnisse, Beurteilungen, Referenzen, Beschäftigungs- und Fortbildungsnachweise) bis zum 9. April 2025 an:

Herrn
Präsidenten des Bundesverwaltungsgerichts
Referat Personal, BVerwG 03/2025
Simsonplatz 1
04107 Leipzig

Eine Übersendung der Bewerbungsunterlagen per E-Mail an post@bverwg.bund.de ist möglich.

Für Fragen im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung wenden Sie sich bitte an Frau Spengler (0341 2007 1520). Für Fragen zu dem Arbeitsplatz steht Ihnen Herr Brettschneider (0341 2007 1610) als Ansprechperson zur Verfügung.

Wird die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen gewünscht, ist der Bewerbung ein ausreichend frankierter und adressierter Rückumschlag beizufügen.