Beschluss vom 22.04.2002 -
BVerwG 5 C 12.02ECLI:DE:BVerwG:2002:220402B5C12.02.0
-
Zitiervorschlag
BVerwG, Beschluss vom 22.04.2002 - 5 C 12.02 - [ECLI:DE:BVerwG:2002:220402B5C12.02.0]
Beschluss
BVerwG 5 C 12.02
- Bayerischer VGH München - 11.02.2002 - AZ: VGH 12 B 00.420
In der Verwaltungsstreitsache hat der 5. Senat des Bundesverwaltungsgerichts
am 22. April 2002
durch den Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht
Dr. S ä c k e r und die Richter am Bundesverwaltungsgericht
Dr. R o t h k e g e l und Dr. F r a n k e
beschlossen:
- Die Revision des Beklagten gegen den Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 11. Februar 2002 wird verworfen.
- Der Beklagte trägt die Kosten des Revisionsverfahrens.
- Gerichtskosten werden nicht erhoben.
Die Revision des Beklagten ist als unzulässig zu verwerfen (§ 144 Abs. 1 VwGO), weil der Beklagte innerhalb der gesetzlichen Frist für die Begründung der Revision (§ 139 Abs. 3 Satz 1, 2. Halbsatz VwGO) einen Begründungsschriftsatz nicht eingereicht hat. Der in der Revisionsschrift gestellte Antrag auf Anordnung des "Ruhens (des) Verfahrens" hatte - wie ein Ruhen des Verfahrens selbst (vgl. dazu z.B. Hartmann in: Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, 60. Auflage <2002>, § 251 Rn. 9) - auf den Lauf der Revisionsbegründungsfrist keinen Einfluss. Eine Aussetzung wegen Anhängigkeit eines "gleichgelagerten" Falles beim Bundesverwaltungsgericht kam aus Rechtsgründen nicht in Betracht (vgl. § 93 a Abs. 1 VwGO).
Die Kostenentscheidung folgt aus § 154 Abs. 2 VwGO, die Gerichtskostenfreiheit aus § 188 Satz 2 VwGO (vgl. § 194 Abs. 5 VwGO i.d.F. des Art. 1 Nr. 28 RmBereinVpG vom 20. Dezember 2001 [BGBl I S. 3987]).